Dekanat Rodgau

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    Gedanken zur Jahreslosung

    von Pfarrer Carsten Tag, Dekan des Evangelischen Dekanats Rodgau

    Jahreslosung 2019

    „Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will,
    der (…) suche Frieden und jage ihm nach!“

    1. Petrusbrief, Kapitel 3, Vers 10

    kf

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    wie wunderbar wäre es, wenn ich einfach einmal sagen könnte: Es ist Frieden!

    Frieden mit mir und meinen inneren Stimmen, die mich immer wieder neu auffordern, noch das eine oder andere zu erledigen; Frieden mit meinen Nachbarn, mit denen ich mich nicht mehr grüße, weil es vor Jahren mal eine nicht ausgeräumte Unstimmigkeit gab; Frieden in dieser Welt, in der wir Menschen Tag für Tag dabei sind, uns durch strukturelle und individuelle Gewalt das Leben schwer oder unmöglich zu machen.

    Endlich einmal Frieden - das wäre wunderbar!

    Wie schwer zu erreichen ein solcher Zustand des Friedens hier auf Erden ist – davon wusste offensichtlich schon der Apostel Petrus, der als Verfasser der Zeilen aus dem Petrusbrief angeführt wird, die zugleich als Jahreslosung für 2019 ausgesucht sind.

    Die Überschrift dieses Abschnitts lautet in der Lutherbibel „Mahnungen an die ganze Gemeinde“. Es geht hier um Weisungen und Ratschläge für ein gottgefälliges Leben sowie für ein friedvolles Zusammenleben in der Gemeinde: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem (…), sondern segnet vielmehr; wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen (…)“

    Das sind Regeln, die sicherlich auch nach knapp 2000 Jahren ihre Gültigkeit noch nicht verloren haben und nach wie vor zu einem Mehr an Frieden beitragen können.

    Mit der Aufforderung „…suche Frieden und jage ihm nach“ wählt Petrus eine sehr dynamische Formulierung. Ich vermute: weil er weiß, dass sich hier auf Erden ein solcher Frieden immer nur als erlebte Momentaufnahme erreichen lässt – in seltenen geschenkten Augenblicken des Glücks und der Zufriedenheit. Und – leider Gottes – eben nicht als einen dauerhaften oder zumindest länger währenden Zustand.

    Von daher gilt auch hier wie so oft bei Glaubensaussagen: Uns ist als Christen und Christinnen der Friede Gottes zugesagt – und zugleich sind wir eingeladen und aufgefordert, unseren Beitrag dazu zu leisten, dass etwas von diesem himmlischen Frieden auch hier auf Erden sicht- und spürbar wird.

    Wie schön, wenn uns auch im neuen Jahr 2019 Zeit und Gelegenheit geschenkt werden, dem nachzugehen!

    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes, behütetes und fried-volles Jahr 2019!

    Herzlich
    Ihr Dekan Carsten Tag

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